Nach dem ursprünglichen Lizenentzug für den 1. FC Düren hat der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) sein endgültiges Urteil noch immer nicht gefällt. Somit bleibt weiter ungeklärt, in welcher Liga die Dürener in der kommenden Saison antreten werden.
Allerdings zeigt sich der Klub nach der mündlichen Verhandlung vor dem Sportgericht des WDFV und dem dort festgelegten Aussetzen des Verfahrens optimistisch, auch in der kommenden Spielzeit Regionalligist zu sein.
"Es ist jetzt der Stand, dass wir in der neuen Saison ins Waldstadion nach Wegberg-Beeck ausweichen können. Außerdem hat der Verband zugesichert, dass wir, sobald wir mit den Umbaumaßnahmen an der Westkampfbahn fertig sind, die Spiele wieder dort austragen können", erklärt der Dürener Präsident Wolfgang Spelthahn nach der Verhandlung gegenüber RevierSport.
Der ebenfalls überlegte Tivoli ist damit als Ausweichspielstätte vom Tisch. "Bis zum 12. Juni müssen wir jetzt nachweisen, dass das Stadion in Wegberg den Anforderungen der Polizei entspricht."
Es ist ja auch in unser aller Sinne, wenn wir in der nächsten Saison 18 Mannschaften in der Regionalliga West haben.
Wolfgang Spelthahn
Darin sehen die Dürener aber kein großes Problem. "Jetzt liegt noch ein wenig Arbeit vor uns, aber: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir die Lizenz unter der Auflage bekommen, in Wegberg zu spielen", sagt der Vorsitzende und ergänzt abschließend: "Es ist ja auch in unser aller Sinne, wenn wir in der nächsten Saison 18 Mannschaften in der Regionalliga West haben."
Spielerisch hatte der Aufsteiger in der Regionalliga West eine gute Saison gespielt und den Klassenerhalt als Tabellenzehnter vorzeitig gesichert. Doch das Fehlen einer Ausweichspielstätte für die kommende Saison und die vom Verband festgestellten Mängel an der heimischen Westkampfbahn verhinderten die Lizenz in erster Instanz. Nun könnte das dem 1. FC Düren im zweiten Versuch doch noch gelingen.